Montag, 27. Oktober 2008

..der Countdown läuft...

...jupp...bald geht es zurück nach Hause...um ganz genau zu sein am Donnerstag, so dass ich diesen Freitag wieder in Berlin bin und endlich wieder Stulle mit Brot essen kann. Juchu!

Seit über einer Woche sind meine Eltern hier in Vietnam und da war und ist natürlich nochmal volles Programm angesagt. Wir waren ein paar Tage in Hanoi, dann ging es nach Hue und Hoi An und seit gestern sind wir wieder in Hanoi. Morgen machen wir noch ein Tour nach Hoa Lu und Tam Coc (der trockenen Halong Bucht) und dann heißt es Abschied nehmen...meine Eltern fliegen am Mittwoch und ich wie gesagt am Donnerstag.

Also macht euch bereit..der Countdown läuft...der Käfa ist bald wieder in Berlin...!!

Fotos von Laos

Hier ein paar Fotos von meiner Woche in Laos:


http://picasaweb.google.de/KaefaInVietnam







Dienstag, 14. Oktober 2008

...Luang Prabang.

Endlich habe ich mal wieder ein Internetcafe gefunden, wo das Internet etwas schneller funktioniert.
Was habe ich die letzten Tage so getrieben...
In Vang Vien bin ich am Sonntag dann doch "tuben" gewesen...mit einem LKW Reifen den Fluss Nam Song runter. Zwischendurch laesst man sich immer wieder an den verschiedenen Bars rausziehen und hat einen Drink...Klingt super - und war auch echt lustig.
Am Montag habe ich den Bus nach Luang Prabang genommen, was ganze 7 Stunden gedauert hat und die Strecke geht quer durch die Berge. Das anstrengende ist dabei nicht, dass man lange sitzt, sondern dass die Busfahrer immer mit dem Fuss auf dem Gaspedal bleiben. Man hat also immer Angst, dass man in der naechsten Kurve den Berg runterfaehrt. In Luang Prabang bin ich dann doch heile angekommen und die Suche nach einem Guesthouse war diesmal etwas schwieriger, da die Stadt voll ist, da momentan das alljaehrliche Bootsrennen stattfindet. Dafuer werden dann auch alle Temple besonders schoen geschmueckt.
Luang Prabang ist sehr schoen aber ganz anders als Vientiane. Und obwohl es eine der "groesseren" Staedte ist mini (man erreicht alle zu Fuss)...und immernoch ist die Ruhe und Gelassenheit der Leute fantastisch.
Nachts findet in Luang Prabang immer eine Nachtmarkt statt mit allerlei Kunsthandwerk..aber fuer einen Markt ist es unglaublich ruhig, insbesondere wenn ich es mit den Maerkten in Vietnam vergleiche, wo die Haendler einen die Sachen quasi aufdraengen. Die Laoten sagen nur ganz ruhig "Sabei-dii" (=Hallo) und das wars. Kein "buy from me", "look look" oder "good price just for you"....da kann man ganz gelassen ueber den Markt schlendern.
Morgen werde ich zu einem Wasserfall in der Umgebung von Luang Prabang fahren..naja und Donnerstag geht es ja schon wieder zurueck nach Hanoi.

Samstag, 11. Oktober 2008

...Zwischenstop in Vang Vien...

Nach zwei Tagen Vientiane bin ich heute weiter in den Norden gereist und auf meinem Weg nach Luang Prabang mache ich Zwischenstop in Vang Vien. Die Fahrt war ziemlich abenteuerlich hier her...die Busfahrer fahren ja immer etwas Lebensmuede - viel zu schnell auf schlechten Strassen..aaahhhhh. naja und das Stueck von Vang Vien nach Luang Prabang soll noch viel schlimmer sein.
Vang Vien: Der Ort ist voll mit Auslaendern...Backpacker. Ueberall gibt es Bars in denen man liegen kann und "Friends" non-stop (im TV). Die Landschaft ist grossartig, aber die Leute kommen eher her wegen dem "Tubing" = man setzt sich in einen LKW Reifen und laesst sich den Fluss runter treiben. Zwischendurch laesst man sich an Bars rausziehen, hat einen Drink und dann geht es weiter Fluss abwaerts. Das werde ich morgen mal mit ein paar netten Leuten ausprobieren die ich hier kennengelernt habe...
Ansonsten habe ich mir hier einen wunderschoenen Bungalow gemietet, direkt am Fluss mit schoener Terrasse und werde morgen ein bisschen lesen, die Ruhe geniessen und die Seele baumel lassen. Einfach super!!!

Donnerstag, 9. Oktober 2008

Erster Tag in Vientiane..

...nach einem sehr kurzen Flug (55 Minuten) bin ich heute mittag gut in Vientiane, der Hauptstadt Laos, angekommen. Ohne Probleme habe ich ein nettes Guesthouse gefunden und dann ging es auf Erkundungstour.
An allen Ecken sieht man den Einfluss der Franzosen - grosse Kolonial-Villen, eine Strasse die auch 'Champs Elysee des Ostens' genannt wird und Baguette und Weissbrot ueberall...
Das Vientiane die Hauptstadt ist, mag man gar nicht glauben, den die Stadt ist gut und bequem zu erlaufen. Ampeln regeln den Verkehr (was ja in Asien eher die Ausnahme ist) und die Stadt strahlt eine Ruhe aus....wunderbar.
Ich bin heut von einem Tempel zum anderen und wurde dabei oefter von jungen buddhistischen Moenchen angesprochen, die Englisch mit mir sprechen wollten (so zur Uebung). Einer hat mir dann sogar eine private Fuehrung durch seinen Tempel gegeben und mir ein Gluecksarmband geschenkt und mich gesegnet. Na da kann ja nix mehr schief gehen...:)
Nach einen Tag in Laos fuehle ich mich sehr erholt und freue mich schon, mehr von diesem wunderschoenen, ruhigen, gelassenem Land kennenzulernen.

Die Franzosen haben ein Sprichwort, was (wie ich finde) sehr gut passt:
"The Vietnamese plant the rice, the Cambodians watch it grow and the Lao listen to it grow."

Mittwoch, 8. Oktober 2008

Auf nach Laos....

..wollte nur kurz schreiben, dass ich morgen früh für eine Woche nach Laos fliege.
Werde nach Vientiane fliegen und dann hoch in den Norden nach Luang Prabang und von dort dann wieder zurück nach Hanoi.
Ich freu mich auf viel Ruhe, schöne Landschaft und unendlich viele Temple...

Teppanyaki



Teppanyaki ist japanisch und dabei werden die Gerichte auf einer Stahlplatte direkt vor einem zubereitet. Hatte Teppanyaki schon damals in Shanghai sehr gerne gegessen und jetzt endlich, nach 3 Jahren, wieder in den Genuss gekommen.



Lecker Lecker Lecker…und mit dem Koch der vor einem Kunststückchen macht auch noch sehr unterhaltsam.

Hund essen

Meine kulinarischen Experimente hier nehmen kein Ende, diesmal gab es Hund. Eigentlich isst man Hund in der zweiten Hälfte des Monats, da es Glück bringen soll. Es werden alle Hunde gegessen – außer Schäferhund. Warum konnte mir nicht so richtig erklärt werden, aber es wurde irgendwas wegen Wachhund etc. erwähnt.

Ganz ehrlich: Ich verstehe warum Hund bei uns nicht auf der Speisekarte steht. Klar, kulturell hat sich das bei uns ganz anderes entwickelt – Hunde sind Haustiere – aber Hund schmeckt einfach mal gar nicht. Das Fleisch riecht ganz komisch und ist super zäh. Nicht gut. Naja…aber unsere vietnamesischen Freunde haben sich gefreut, denn da wir nicht so viel gegessen haben, ist mehr für sie übrig geblieben.

Samstag, 4. Oktober 2008

Tag der Deutschen Einheit in Hanoi

..auch die Deutschen in Hanoi haben den Tag der deutschen Einheit gefeiert. Zwar einen Tag zu früh (am 2.10.) aber dafür recht exquisit: in der Residenz des deutschen Botschafters.



Ich hatte Glück: mein Mitbewohner Oli hatte eine offizielle Einladung und hat mich als Begleitung mitgenommen.



Programm: ein Chor hat die deutsche und vietnamesische Nationalhymne gesungen, dann wurden Reden geschwungen (vom Botschafter und dem vietnamesischen Vize-Premierminister) und dann wurde das Buffet eröffnet.

Es gab: Leberkäs, Schweinebraten, Kartoffelsalat, Wurstsalat, Sauerkraut, Rotkohl…und und und!!! Es war großartig….endlich mal wieder deutsches Essen!

Außerdem gab es Schwarzwälderkirschtorte - aber ohne Kirschlokör.



Naja..und dann wurde noch Kontakte zum Außenministerium geknüpft…



Es war ein schöner Abend mit leckerem Essen.


Dienstag, 23. September 2008

Seafood


War gestern Abend super Seafood essen in einer Garküche (d.h. auf der Straße). Es gab Parfumschnechen,

Muscheln,

und große Krebse.

War super! Und die Tierchen wurden entweder auf dem Grill zubereitet oder in einem leckeren Sud mit Zitronengras. Großartig. Außerdem habe ich gelernt wie man elegant einen ganzen Krebs auseinander nimmt und das leckere Fleisch rankommt..spezielle vietnamesische Technik. ;)

Und mir ging es anschließend auch gut...vielleicht ein bisschen zu viel Eiweiß für einen Abend, aber ansonsten keine Beschwerden und mal wieder was gelernt.

Montag, 22. September 2008

Halong Bay & Cat Ba Island

Nach den zwei anstrengenden, aber auch erfolgreichen Wochen mit ARTE DIEM haben ich dieses Wochenende einen spontanen Erholungstrip nach Halong Bay gemacht.



Die Halong Bucht ist ein ca. 1500 km2 großes Gebiet im Golf von Tonkin. Mehr als 2000 Inseln – Kalkfelsen, Überreste von gewaltigen Muschelkalkbänken – ragen hier aus dem Wasser und bilden ein einmaliges Bild. Die Vietnamesen haben folgende Geschichte zur Halong Bucht: Der Ha Long, "herabsteigender Drache" soll von den Göttern geschickt worden sein, um die Vietnamesen gegen Feinde aus dem Norden zu verteidigen. Sie verfingen sich im Gewirr der Inseln als der Drache sie mit mächtigen Schwanzschlägen zurücktrieb. So entstanden die tiefen Kerben, die schroffen Felsen und die zahlreichen Grotten, erzählen sich die Einheimischen.

Es war super! Wir haben eine Nacht auf einem Boot verbracht und tagsüber auf dem Deck rumgelegen, gelesen und ich habe sogar mal geschafft ein paar Postkarten zu schreiben. Es wurde dann auch ein Tropfsteinhöhle besichtigt und Abends sind wir dann noch Kajak gefahren.



Am nächsten Tag ging es dann nach Cat Ba, die größte Insel in der Halong Bucht. Dort sind wir im National Park quer durch den Jungle wandern gegangen. Ziel war der höchste Punkt in dem Nationalpark ..und das war richtig mir klettern und so… Ärgerlich war dann nur, als wir oben angekommen sind, hat es angefangen in Strömen zu regnen…. Beim Abstieg mussten wir also besonders vorsichtig sein, um nicht auszurutschen und kamen dann klatschnass unten wieder an. Den Nachmittag auf Cat Ba war kein Programm geplant und so sind wir zu einem der Strände, die Tagsüber fast leer sind und nur abends voll ist mit Vietnamesen (wie immer wenn die Sonne weg ist).



Petra und ich sind dann auch noch mal Kajak gefahren…und sind ganz abenteuerlustig zwischen den vielen Felsen hindurch. Es war ein sehr schönes, ruhiges und erholsames Wochenende.


Fotos unter: http://picasaweb.google.com/KaefaInVietnam

ARTE DIEM 2008 (Fotos)

Hier findet ihr ein paar Fotos zu ARTE DIEM 2008.



Die Fernsehbeiträge sind leider zu groß, so dass ich sie nicht hochladen kann...aber Fotos sind ja auch was scheenes.

Fotos:
http://picasaweb.google.com/KaefaInVietnam



Mittwoch, 17. September 2008

Schlange essen

Ja..ich habe meine kulinarische Woche: heute war ich Schlange essen.
Um genau zu sein: Grasschlangen. Wir waren 11 Leute und haben drei Grasschlangen bestellt. Die wurden uns erst lebend präsentiert und dann in unserem beisein aufgeschnitten...alles mal wieder sehr 'persönlich' .



Wie bei der Schildkröte gab es wieder Blut und Gallensaft, aber diesmal mit Reiswein.

Und dann haben wir ca. 7-8 verschiedene Gerichte mit Schlange bekommen: Frühlingsrollen, frittierte Haut, Suppe, gebraten...und und und.



Tja und es war wirklich lecker. Hat mich ein bisschen an Aal erinnert, aber das Schlangenfleisch ist fester als Aal.
Dazu gab es immer ordentlich Reiswein, in dem irgendwelche Insekten eingelegt waren.

In der unteren Etage des Restaurants sah es aus wie in einem Museum: verschiedene Tiere eingelegt in Schnaps...und das ist nicht nur zum anschauen da, das wird getrunken...Schlangenschnaps ist hier weit verbreitet.







Fazit: Im Vergleich zu Schildkröte wirklich lecker und mit dem Ganzen drum herum echt nen Erlebnis.

Montag, 15. September 2008

Schildkröte essen

Jaaaaa….ich war gestern Schildkröte essen. Jetzt kann ich sagen, dass es sich nicht wirklich lohnt Schildkröte zu essen..da ist nicht viel Fleisch dran und dass bisschen vorhandene Fleisch ist nicht so das kulinarische Highlight.

Wir waren zu zehnt, hatten ein Séparée und haben 2 Schildkröten bestellt und dazu dann noch Gemüse und so. Die Schildkröten wurden uns dann vorher noch gezeigt, vor unseren Augen abgewogen und anschließend auch in unserem Beisein getötet. Hatte mir das ein bisschen unpersönlicher vorgestellt...naja...



Dann gab es eine Runde Wodka mit Schildkrötenblut. Prost.



Und anschließend eine Runde Wodka mit Gallensaft. Prost.



(Hat beides übrigens nur nach Wodka geschmeckt…)



Naja…dann wurde alles mögliche aufgetischt und auch unsere zwei Schildkröten: einmal frittiert



und außerdem als Suppe verarbeitet.


Fazit: War ein netter Abend, aber Schildkröte ist nicht wirklich spektakulär.

Mid-Autumn Festival in Hanoi



Am Sonntag haben wir gleich zwei Festivals, nein sogar drei Mal Mid-Autumn gefeiert. Am Nachmittag hatten wir unsere erste Aufführung im Kinderkrankenhaus. Vor der Vorstellung haben wir fleißig Laternen zusammengebaut, Geschenkbeutel für die Kinder gepackt und Tische mit Essen beladen.



Die Vorstellung war ähnlich wie in Hai Duong: Drachentanz, vietnamesische Girlgroup, Der Kleine Prinz, Clowns und dann Geschenke verteilen an alle. Wir sind dann anschließend noch über die Stationen und haben all den Kindern noch Geschenke gegeben, die zu krank waren, um sich die Vorstellung anzuschauen.
Anschließend ging es dann direkt zur Blindenschule, wo wir das Programm noch mal aufgeführt haben.
Ich hatte ja bereits erzählt, dass ich zur Muttergans im dem Theaterstück auserkoren wurde (aufgrund des Kostüms). Es sollten mich aber auf der Bühne immer kleine Gänse begleiten und somit haben wir immer vor Ort kleine Mädchen gefragt, ob sie ‚mitfliegen’ wollen..und die Mädels wurde immer süßer und süßer…zum Schluss hatte ich dann 7 kleine Mädels (ca. 6 Jahre alt) die ihr schönstes Kleid anhatten und brav hinter mir herflattterten…mmhh.
Nach den beiden Vorstellungen sind wir dann noch zum Stadion gefahren, was am Rand von Hanoi liegt und haben unser Mid-Autumn gefeiert. Es wurde einfach unser Banner mitten auf der Straße ausgebreitet, alle 50-60 Freiwilligen rauf und dann gab es Essen. Traditionell gab es nur Süßigkeiten, Obst und Mooncakes.



Außerdem wurden rundherum Laternen angezündet und zum Mond geschickt.



Eine vietnamesische Legende berichtet über Thằng Cuội, der durch ein Unglück in seinem Garten (seine Bäume verdörrten) und durch seine vielen daraus resultierenden Lügen auf den Mond verbannt wurde. Deshalb zünden die Kinder an diesem Tag Laternen an, um ihm den Rückweg zur Erde zu zeigen. Außerdem wurde mir erklärt, dass man seine Wünsche und Hoffnungen zum Mond schickt, in der Hoffnung, dass sie in Erfüllung gehen. Somit haben wir dann später auch noch ein paar Laternen angezündet und sie fliegen lassen…

Samstag, 13. September 2008

Mid-Autumn Festival in Hai Duong

Nach gerade mal 3 Tagen Probe haben wir gestern unser erstes Festival gehabt im Welfare Center von Hai Duong vor ca. 1000 Kindern.
Es war wie immer Chaos. Es ging morgens damit los, dass meine Theater Gruppe (die ich dann letztendlich geleitet habe, da uns immer der Künstler abgesprungen ist) Kostümprobe hatte. Das Kostüm für die Gans (die den kleinen Prinzen von einem Planeten zum anderen bringt) sollte eigentlich ein Umhang sein, so dass verschiedene Leute diese spielen können – aber es gab ein kleines Missverständnis und wir hatten dann ein langes weißes Kleid anstatt eines Umhangs. Somit brauchten wir eine Person (Mädchen) die die ganze Zeit die Gans spielt…naja..und dann wurde mal so entschieden, dass ich die Rolle spielen sollte, da ich in den Proben schon immer die Kindergänse gespielt habe - so schnell wurde ich Muttergans (Fotos kommen noch).
In Ha Duong angekommen wollten wir das Stück mit einigen Kindern proben, da wir extra Rollen für die Kinder eingeplant haben. Das war aber etwas schwierig, da ca. 200 Kinder unsere Probe umringt und belagert haben, so dass es leider unmöglich war eine Generalprobe mit allen zu machen. Egal…wenn die Generalprobe schlecht ist, wird die Aufführung ja meist gut. Und so war es dann auch…ein, zwei Kostümwechsel sind etwas schief gelaufen, aber Improvisation ist alles und meinen kleinen Gänsen und ich sind einfach auf der Bühne hin und her gelaufen und haben so die Lücken überspielt und alle fanden es lustig...vertanzt sich..ne..hihi
Dann wurden noch unendlich viele Geschenke an die Kinder verteilt und gegen 22 Uhr sind wir dann mit Bussen wieder zurück nach Hanoi.

Mittwoch, 10. September 2008

Busy, busy...

Die ersten Tage von ARTE DIEM habe ich recht gut überlebt, nur der Montag was ein riesiges Chaos.

Montag früh um 10 Uhr ging es los: Großes Willkommen für ca. 40-50 Volunteers (international & Vietnamesen) in unserem Youth House und ich mitten drin.



Ich habe mein bestes gegeben und alles von A nach B dirigiert und zurück und rundherum. Nachmittags war ich dann aber plötzlich die Einzige von dem Organisationskomitee die noch im Youth House war und war dann plötzlich das Mädchen für alles, da natürlich noch ganz viel Materialien fehlten und organisatorisch natürlich auch nicht alles so reibungslos verlief. Das war super anstrengend, da alle paar Minuten irgendjemand was von mir wollte…aarrghhh!! Naja, abends habe ich dann bei den anderen Festangestellten von meiner Organisation mal uff ne Tisch jehauen und alle verpflichtet regelmäßig & dauerhaft vor Ort zu sein…. Und Überraschung: es hat funktioniert. Seit gestern läuft alles recht gemächlich, da immer genug Leute da sind die mitarbeiten.

Die verschiedenen Workshops sind auch ganz fleißig: es wird gemalt, gebastelt, geschauspielert, getanzt und gesungen.



Heute haben die Theater- und Tanzleute das erste mal zusammen geprobt und morgen kommen auch noch die Musikleute dazu. Na mal schauen, wir die Geschichte vom Kleinen Prinzen bühnenreif bekommen….

Sonntag, 7. September 2008

ARTE DIEM 2008

...ja morgen beginnt nun endlich ARTE DIEM 2008, das Projekt für das wir 20.000 $ bekommen haben und ich die die letzten Tag non-stop gearbeitet habe.



In den nächsten 2 Wochen werden fünf verschiedene Künstler workshops geben: Theater, Musik, Tanz, Painting & Sculpturing und Media. Ziel der Workshops ist es, dass wir die Geschichte des Kleinen Prinzen als Theaterstück auf die Bühne bringen und in der Aufführung alle Workshops miteinander verbunden werden. Teilnehmer sind vietnamesische und internationale Freiwillige, sowie viele Kinder aus unseren Projekten. Wir werden im Rahmen des Mid-Autumn Festivals (Laternen Fest) auf mehreren Festivals auftreten und unsere Publikum werden ca. 4000 Kinder sein, für die wir auch Geschenke verteilen.
Es ist alles sehr aufregend, aber auch sehr anstrengend zu organisieren. Und nicht nur das ich Project Coordinator bin, ich werde auch noch den Theater Workshop mitleiten...axo und für das Website update bin ich auch verantwortlich...arrghhhh....

Naja...wer mehr erfahren will: www.artediem.sjvietnam.org

Dienstag, 2. September 2008

Vietnamesisch Geburtstag feiern

In Vietnam feiert man seinen Geburtstag nicht unbedingt an dem eigentlichen Geburtstag – man feiert manchmal auch ein paar Tage davor oder danach oder einfach mehrere Mal.Wir haben gestern den Geburtstag von Hang (eine meiner nettesten Kolleginnen) gefeiert. Die Feierlichkeiten sehen so aus, dass in der Küche auf dem Boden das ganze Essen ‚aufgetischt’ wird und alle Gäste es sich rundherum auf dem Boden bequem machen.

Leder war die Küche gestern sehr klein – zu klein für ca. 15-20 Leute. Für 15-20 Vietnamesen hätte es vielleicht gereicht, aber wir Europäer brauchen halt einfach mehr Platz als die kleinen zierlichen Vietnamesen…also war kuscheln angesagt beim Essen und ca. 30° C, von der Luftfeuchtigkeit gar nicht zu sprechen.

Aber das Essen war mal wieder sehr lecker: es gab frische Frühlingsrollen (die man selber rollt), Bun Cha und Papaya Salat.

Mit Geschenke wird das hier in Vietnam auch etwas anders gehandhabt: Die Geschenke werden zwar danken in Empfang genommen, aber nicht aufgemacht. Man macht sie normalerweise erst dann auf, wenn alle Gäste weg sind. Naja, aber wir Ausländer waren so neugierig, was in den Paketen drin ist, dass Hang ihre Geschenke in unserem Beisein aufmachen musste.

Anschließend wollten wir eigentlich noch zum Karaoke, aber zum Glück war es dort zu voll, so dass wir die Geburtstagstorte in einem Café um die Ecke verschlungen haben.

Nice business..


..nur was machen die...

Nationalfeiertag in Vietnam

Der 2. September ist Tag der Unabhängigkeitserklärung (1945) in Vietnam und außerdem der Todestag von Ho Chi Minh (1969).

Aber die Vietnamesen sind ja ein bisschen verrückt und fanden, dass zwei wichtige Feierlichkeiten nicht an einem Tag gefeiert werden sollten. Somit wurde der 3. September als offizieller Todestag von Ho Chi Minh bestimmt, damit der Feiertag nicht mit dem Unabhängigkeitstag zusammenfällt. Tja…so sind die Vietnamesen.

Wir hofften also auf eine große Parade zum Unabhängigkeitstag – sind extra früh aufgestanden, aber dann gab es gar keine große Parade mit viel Taramtamtam und so. Große Enttäuschung!!! Naja, dafür gibt es ein Bild vom Ho Chi Minh Mausoleum. Viele viele viele Vietnamesen waren heut dort, um Onkel Ho zu besuchen. Aber warum gab es keine Parade….

Dafür war ich heute in einem hübschen, versteckten Café in der Altstadt mit einem traumhaften Blick auf den Hoan Kiem See. Um dorthin zu gelangen muss man erstmal den versteckten Eingang finden. Wir sind durch einen normalen Laden gelaufen, wo dann auf einem winzig, kleinem Schild auf das Café hingewiesen wird…und dann kann man hoch auf die Dachterrasse und bei einer leichten Brise und traumhaften Blick ein Eiskaffee trinken.

Von diesen versteckten Cafés gibt es einige hier in Hanoi…aber da sie versteckte Eingänge haben, ist es immer ein Abenteuer sie zu finden...bzw sie nicht findet.

Sonntag, 31. August 2008

Opernbesuch in Hanoi…



..klingt spektakulärer als es war. Freitagabend hatte wir Karten ergattern für die wunderschöne Oper hier in Hanoi – es sollte Jazz gespielt werden. Das klang ja zunächst recht viel versprechend, aber leider gab es dann 70-80er Jazz mit viel Keyboards und kitschigem Licht.

Der Besuch hat sich aber dennoch gelohnt, weil man nur so die Oper auch mal von innen sehen konnte. Ist schön ganz hübsch, aber wenn man die Berliner Staatsoper kennt, ist die Hanoier Oper leider nicht so beeindruckend...aber war trotzdem ein schöner 'Kulturabend'.

Dienstag, 26. August 2008

5. Stop: Ho Chi Minh City - Saigon

Freitagmittag, 22. August ging es dann nach Ho Chi Minh City (HCMC) – bzw. Saigon. Ich habe immer noch nicht herausgefunden welcher Name besser ist. Im Norden wird eher HCMC gesagt und im Süden tendenziell Saigon…aber als Ausländer macht dass glaube ich nicht so einen großen Unterschied.

Saigon ist sehr modern – gute Infrastruktur, große Straßen & Häuser, die Vietnamesen sind größer (und dicker J), aber Highlight: Mülleimer in den Straßen!! In Hanoi gibt es keine – man schmeißt seinen Müll einfach auf die Straße, bzw. dort wo man gerade steht.
Ansonsten haben wir in Saigon ein bisschen Sightseeing gemacht: Es gibt einen Unabhängigkeitspalast – quasi das Pendant vom Palast der Republik in Berlin.

Der Einfluss der Franzosen und der Amis vermischt sich sehr doll in der Stadt. Man findet eine Notre-Damm-Kathedrale, eine wunderschönes Postamt im kolonial Stil, die Oper könnte auch in Paris stehen und auf der anderen Seite viele moderne Hochhäuser, übergroße Werbetafeln…

Wir waren in Saigon auch ordentlich sumpfen, da die Stadt für sein Nachtleben bekannt ist. Es gibt eine handvoll Clubs/Bars wo man hingeht. Der Mix der Leute ist jedoch anders als in Hanoi. Oft sieht man ältere westliche Herren mit blutjungen Vietnamesinnen... – ohne Kommentar.

Es gibt in Saigon auch China Town, nur als bereits erfahrene Chinareisende würde ich sagen, dass es nicht wirklich Chinesisch aussieht. Nur chinesische Schriftzeichen an den Shop reichen nicht, um ein Viertel ‚chinesisch’ zu machen.

Tja….das war mein aufregender Trip in den Süden…es war ein bisschen anstrengend, da wir doch viel mit dem Bussen unterwegs waren. Aber ich bin jetzt im Training, das ich im Bus lesen kann, ohne dass mir schlecht wird (sogar wenn es kurvig einen Berg hoch/runter geht).

Der Unterschied zwischen Nord- und Südvietnam ist bemerkenswert….aber es gibt noch viel zu entdecken …mal schauen, wo mein nächster Trip hingeht….

Fotos:
http://picasaweb.google.com/KaefaInVietnam