Heute hat ein Koreanerin gekocht….und es gab wieder Seidenrauben...und diesmal waren sie viel nussiger...
![](https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh7V7oBP69-vfsJ5b36L5qaUZ-ebyti8EmLF94HlnJDPcLvWdnBkrQIpRbh8vuqv9mXNuHiFv6J1tZjLOLQfBB4-EeUQ4uc_b7Lq811htX4NqLTdq0iHq1jWoo6esyO9rjDbyjFNx86ErdF/s320/2008-07-Hanoi+-+seidenraupen+003.jpg)
Heute hat ein Koreanerin gekocht….und es gab wieder Seidenrauben...und diesmal waren sie viel nussiger...
Wir sassen auf der UferPromenade am
Naja auf jedem Fall konnten wir dann endlich anfangen zu
Und da ich ja mutig bin, habe ich auch fast alles probiert..und war sehr lecker.
Wenn es ein naechstes mal gibt, dann wuerde ich warscheinlich nur Seafood bestellen, da das eindeutig das Beste war.
Auserdem gab es dort gebratenen/frittierten Frosch, nur wollte leider niemand ausser mir Frosch probieren/mitessen…naja beim naechste Mal gibt es aber auf jedem Fall Frosch, ess ich ihn halt alleine... hihi
Am Freitagabend ging es los: mit vier Mädels von Sj Vietnam hatten wir ein schönes Wochenende in Sapa gebucht.
Kurz etwas allgemeines zu Sapa:
Sapa liegt im Hochtal inmitten der Hoang Lien-Berge und wurde Anfang des 19 Jh. Von den Franzosen erbaut. In Sapa leben Hmong und Dzao, welche dort zahlenmäßig die größten ethnischen Gruppen der Region ausmachen. (In Vietnam leben nur 2 % ethnische Minderheiten und diese meist in den Bergen.) Die Landschaft und Umgebung ist wunderschön und super zum wandern und Erholung von der lauten Stadt.
Trotz der harten Unterlage versuchten wir ein paar Stunden zu schlafen, nur wurden wir ca. 5 Uhr morgens geweckt, mit der Botschaft: ‚Der Zug ist kaputt!’. Mmmhh..wir mussten also raus aus dem Zug, irgendwo im nirgendwo, über die Gleise stolpern und versuchten durch das nächtlichen Chaos zwischen den vielen Menschen unseren Weg zu finden bzw. irgendjemand der Englisch sprach. Wir landeten dann in irgendeinem schrammeligen öffentlichen Bus, wo manche auch auf Holzbänken sitzen mussten (wir hatten zum Glück richtige Sitze ergattert). Naja…und dann ging es nach ewigen Stehen, losfahren, stehen, losfahren endlich in Richtung Lao Cai.
Während der Busfahrt haben wir dann erfahren was wirklich mit dem Zug los war: es hat Erdrutsche gegeben und die Gleise waren somit nicht befahrbar.
Der Bus brachte uns dann nach Lao Cai und von dort aus hatten wir Glück und bekamen gleich einen Anschlussbus nach Sapa. Nach ca. 4 Stunden kamen wir dann endlich in Sapa an (obwohl es nur 40-50 km waren)..naja…hier dauert alles immer ein bisschen länger.
Nachmittags hatten wir dann Zeit den Markt in Sapa zu erkunden, wo es allerlei Schmuck, Schals, traditionelle Kleidung….und Leckereien gab.
Nach den 12 km wandern & klettern ging es dann mit Motorbikes wieder zurück nach Sapa, da wir ja unseren Bus kriegen mussten, der uns zu unserem Zug brinen sollte.
Nur leider fuhren die Züge noch nicht wieder von Lao Cai nach Hanoi, somit mussten wir wieder die ewige Busfahrt auf uns nehmen und zu dem anderen Ort fahren. Dort saßen wir dann 4 ½ Stunden rum, weil wir nur Tickets für den letzten Zug hatten.
Endlich gegen 23.30Uhr saßen wir dann im Zug (diesmal hatten wir ‚Softseater’ ergattert, welche ok waren, aber auch nicht wirklich bequem zum schlafen) und heute früh um 9 Uhr waren wir dann endlich wieder in Hanoi!!!
Die An- und Abreise war echt chaotisch und sehr vietnamesisch, aber Sapa und Umgebung war fantastisch und hat das fast komplett wet gemacht. :)
Montag waren bei dem sogenannten ‚Fisher Village’. Dort leben arme Familien die aus anderen Provinzen nach Hanoi gekommen sind. Da sie keine offiziellen Einwohner von Hanoi sind, können sie nicht in der Stadt wohnen, sondere leben in Häusern auf dem Roten Fluss. SJ Vietnam hilft den Familien diese Boothäuser zu bauen. Weil die Familien keine Hanoier sind, können die Kinder auch nicht in Hanoi zur Schule gehen. Die Organisation hat ein ‚Youth House’ in der Gegend gegründet, wo die Kinder dieser Familien unterrichtet werden und außerdem Mittags etwas zu essen bekommen. Die Volunteers unterrichten die Kinder, helfen die Boothäuser zu bauen/reparieren, bauen Wasserfilter für die Familien, kochen…
Ein weiteres Projekt ist in einem großen Kinderkrankenhaus in Hanoi, wo unsere Volunteers auf den Stationen mit den Kindern spielen, um sie so ein bisschen abzulenken.
Unterbringen der Kinder in der Blindenschule
Es sind alles wirklich tolle Projekte, aber auf der anderen Seite ist es sehr bedrückend zu sehen, in welchen Verhältnissen die Kinder hier leben. Die Einrichtungen sind für vietnamesische Verhältnisse gut, aber verglichen mit dem was wir in Europa gewohnt sind, nicht zu vergleichen.
Insbesondere das Kinderkrankenhaus hat mich sehr mitgenommen. Teilweise teilen sich 3 Kinder oder mehr ein Bett, das nur aus einem Metallgestell und einer Bambusmatte besteht. Die Familien der Kinder schlafen auf dem Boden, müssen teilweise ihren ganzen Besitz verkaufen, um die Behandlung ihres Kindes zu bezahlen. Uns wurde erzählt, dass Ärzte und Schwestern oft Geld unterm Tisch zugeschoben wird, damit sie bspw. Injektionen und Blutabnahmen weniger schmerzhaft machen.
Naja, auf jedem Fall habe ich in den letzten Tagen viele Eindrücke sammeln können…
Die Busfahrt zur Pagode war sehr turbulent und holperig, da die Straßen hier doch sehr zu wünschen übrigen lassen. Wie sind auf einer Landstraße gefahren, die teilweise betoniert war – aber einspurig. Der Busfahrer hat immer waghalsige Kunststücke gemacht, wenn Gegenverkehr kam…ohh je…ich habe uns oft beinahe im Reisfeld liegen sehen.
Naja…dann ging es für eine Stunde auf ein kleines Boot und über den Fluss zur Pagode. Dort haben wir (so faul wie wir sind) hoch eine Seilbahn genommen und runter sind wir gelaufen.
Die Pagode im Inneren des Berges war sehr beeindruckend: Ein Höhle die in Weihrauchschwaden gehüllt ist, hat schon was Mystisches. Tja und dann ging es zu Fuß, 4km den Berg wieder runter, was ja eigentlich nicht viel ist, aber bei praller Sonne, Hitze, feucht und mindestens 40 Grad…*anstrengend*…aber die Landschaft rundherum war Entschädigung genug.
Die Kinder haben sich sehr gefreut dass wir da waren und wollten uns gar nicht mehr gehen lassen.
Wir haben eine Gruppe von belgischen Freiwilligen (Studenten) zu dem Projekt gebracht. Sie werden die nächsten drei Wochen mit den Kindern spielen, malen, bei alltäglichem helfen, unterrichten….
Ein tolles Projekt - das durch freiwilliges Engagement von Vietnamesen und internationalen Ehrenamtlichen möglich ist.
Hier sind die Straßen tatsächlich noch so angeordnet, dass man in einer Straße nur Fahrradhändler hat, in der nächsten nur Reisebüros, dann nur Spielzeug und so weiter und so weiter. Ich muss unbedingt noch die Taschenstrasse finden..hihi.
Aber es gibt natürlich noch viel mehr zu sehen…hier mal ein paar Eindrücke die ich heute so eingefangen habe.
Ich fahre jetzt übrigens immer mit dem Bus durch Hà Nôi und das ist für die Vietnamesen ein viel größeres Abenteuer als für mich. Auf meiner 15-minütigen Fahrt zum Büro werde ich immer von allen ‚Dauerbeobachtet’…ich bin quasi Kino. Sehr lustig!
Kurze Vorstellungsrunde mit allen & kurze Vorstellung der Organisation. Und wie erwartet ist es schon ein kleiner Chaoshaufen, aber somit auch ein große Herausforderung. Die nächsten Tage werden zeigen, was wir dann dort tatsächlich machen werden.
Am Nachmittag ging es dann auf Entdeckungstour nach Hanoi mit zwei Studenten vom British Council Club (ehrenamtlich vietnamesische Studenten, die Ausländern die Stadt zeigen, um ihr Englisch zu verbessern). Die Verständigung klappte nicht immer soooo gut, aber es war sehr lustig:
Vietnamesische Guides und Petra
Hoan Kiem Lake
Abends war hier dann wieder Weltuntergang, wie jeden Abend - es regnet und regnet und regnet. Das Wasser steht manchmal sogar Kniehoch.
Naja…heut früh ging dann die Tour durch Hà Nôi weiter, aber diesmal wurden Petra und ich von 3 Mädels rumgeführt. Die waren super nett...vielleicht bringen die mir ja noch ein bisschen mehr Vietnamesisch bei, denn das mit der richtigen Aussprache und den richtigen Ton zu erwischen ist ganz schön schwer.
Axo…kurzer Bericht bzgl. des Essens: Es ist großartig…ich esse immer ganz mutig in irgendwelchen Garküchen und mir geht es immer noch super – keine Beschwerden. :)
lecker Pho Bo (Reisnudelsuppe mit Rind)
Garküche im Old Quarter (sieht vielleicht nen bissel ekelig aus - aber das Essen war super!)
Als ich in Hanoi meinen erster Schritt aus dem (einigermaßen klimatisierten) Flughafen machte, knallte ich erstmal gegen eine super heiße, schwül-feuchte Wand. Wow…
Und jetzt sitze ich in meinem neuen Zimmer und versuche wach zu bleiben, damit ich meinen Jetlag gut überlebe.
Hier ein paar Bilder zum neidisch werden:
Und die zwei Terrassen:
Morgen werde ich dann mal zum Büro der Organisation fahren (mit Moped-Taxi – die gibt’s hier wie Sand am Meer).
Das Abendteuer 'Käfa in Vietnam' kann beginnen… hihi
Denk ganz doll an euch....