Montag, 28. Juli 2008

Sapa: Ein aufregendes Wochenende in den Bergen!!

Ja..ich habe ein sehr abenteuerliches Wochenende hinter mir...

Am Freitagabend ging es los: mit vier Mädels von Sj Vietnam hatten wir ein schönes Wochenende in Sapa gebucht.

Kurz etwas allgemeines zu Sapa:
Sapa liegt im Hochtal inmitten der Hoang Lien-Berge und wurde Anfang des 19 Jh. Von den Franzosen erbaut. In Sapa leben Hmong und Dzao, welche dort zahlenmäßig die größten ethnischen Gruppen der Region ausmachen. (In Vietnam leben nur 2 % ethnische Minderheiten und diese meist in den Bergen.) Die Landschaft und Umgebung ist wunderschön und super zum wandern und Erholung von der lauten Stadt.

Naja, wir waren also sehr motiviert und freuten uns, aber die erste Überraschung erwartete uns bereits, als wir in den Nachtzug einstiegen. Wir hatten leider nur noch ‚Hardsleeper’ bekommen, und diese waren wirklich knall hart.

Trotz der harten Unterlage versuchten wir ein paar Stunden zu schlafen, nur wurden wir ca. 5 Uhr morgens geweckt, mit der Botschaft: ‚Der Zug ist kaputt!’. Mmmhh..wir mussten also raus aus dem Zug, irgendwo im nirgendwo, über die Gleise stolpern und versuchten durch das nächtlichen Chaos zwischen den vielen Menschen unseren Weg zu finden bzw. irgendjemand der Englisch sprach. Wir landeten dann in irgendeinem schrammeligen öffentlichen Bus, wo manche auch auf Holzbänken sitzen mussten (wir hatten zum Glück richtige Sitze ergattert). Naja…und dann ging es nach ewigen Stehen, losfahren, stehen, losfahren endlich in Richtung Lao Cai.

Während der Busfahrt haben wir dann erfahren was wirklich mit dem Zug los war: es hat Erdrutsche gegeben und die Gleise waren somit nicht befahrbar.

Der Bus brachte uns dann nach Lao Cai und von dort aus hatten wir Glück und bekamen gleich einen Anschlussbus nach Sapa. Nach ca. 4 Stunden kamen wir dann endlich in Sapa an (obwohl es nur 40-50 km waren)..naja…hier dauert alles immer ein bisschen länger.

Der ganze Stress war aber schnell vergessen, als wir unsere erste Tour starten. Eine etwa fünf Kilometer lange Wanderung, um den Schwarzen Hmong im Dorf Cat Cat zu begegnen. Schwarze H’mong, weil sie hauptsächlich schwarze Kleidung tragen. Und durch das färben schwarze Hände haben.


Nachmittags hatten wir dann Zeit den Markt in Sapa zu erkunden, wo es allerlei Schmuck, Schals, traditionelle Kleidung….und Leckereien gab.


Nach einer Nacht in einem richtigen Bett, ging es dann am Sonntag auf die große 12 km Tour. Unser Guide war eine 19jährige Hmong Namens Lan. Außerdem begleitete uns eine Gruppe von Hmong Frauen, die uns halfen, die Steilen Wege, Wasserfälle und Reisterrassen zu überqueren, so dass wir nicht total eingesaut zurück kommen.

Es war eine tolle Wanderung….die Landschaft war unglaublich!!!!


Nach den 12 km wandern & klettern ging es dann mit Motorbikes wieder zurück nach Sapa, da wir ja unseren Bus kriegen mussten, der uns zu unserem Zug brinen sollte.
Nur leider fuhren die Züge noch nicht wieder von Lao Cai nach Hanoi, somit mussten wir wieder die ewige Busfahrt auf uns nehmen und zu dem anderen Ort fahren. Dort saßen wir dann 4 ½ Stunden rum, weil wir nur Tickets für den letzten Zug hatten.


Endlich gegen 23.30Uhr saßen wir dann im Zug (diesmal hatten wir ‚Softseater’ ergattert, welche ok waren, aber auch nicht wirklich bequem zum schlafen) und heute früh um 9 Uhr waren wir dann endlich wieder in Hanoi!!!

Die An- und Abreise war echt chaotisch und sehr vietnamesisch, aber Sapa und Umgebung war fantastisch und hat das fast komplett wet gemacht. :)


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